Eine größere Vision

Vor fünf Monaten hatte ich ein Gespräch mit meiner Mentee, Martha, und ihrem Großvater. Gemeinsam leiten sie das Homa Bay Friendship Orphanage in Kenia.

Ich wollte Martha besser kennenlernen und verstehen, was ihre Ziele und Träume sind. Sie hatte eine Ausbildung in medizinischer Aktenverwaltung gemacht und sich einst vorgestellt, in einem Krankenhaus zu arbeiten.

Doch das war nicht das, worüber sie nachdachte. Sie sorgte sich um die anhaltende Essensknappheit im Waisenhaus.

Als ich hörte, dass die Kinder Hunger hatten, sprang mein personal mind sofort an—ich wollte Spenden sammeln, NGOs kontaktieren, sofortige Lösungen finden. Aber all das fühlte sich klein, dringend und einengend an.

Dann passierte etwas. Universal Mind übernahm. Und plötzlich erkannte ich: Alles war genau so, wie es sein sollte—perfekt in diesem Moment.

Meine Vorstellungskraft dehnte sich aus: Was, wenn das Waisenhaus nicht nur genug Essen für ein paar Tage hätte, sondern jeden Monat ganz leicht alles bekommen könnte, was es braucht?

Es laut auszusprechen fühlte sich fast leichtsinnig an, als würde ich einen unerreichbaren Traum anbieten. Aber ich nahm es nicht zurück—denn es fühlte sich weit, wahr und bereits erledigt an.